Live-Aufnahmen zufolge, hat der Künstler im Joshua Tree Nationalpark in Kalifornien versucht, eine vollständige VR-Installation unter sengender Sonne aufzubauen. Als das Headset der Wüstensonne ausgesetzt wurde, kam es den Ermittlungen zufolge zu einer chemischen Reaktion auf dem Display, die irgendwie in ein digitales Signal übersetzt wurde, das einen Computervirus auslöste. Dieser Computervirus, der über eine Art ursprüngliche künstliche Intelligenz verfügte, mutierte zu einem Bakterienstamm, der heute als Staphyloculus bekannt ist und sich durch den Gebrauch von Virtual-Reality-Headsets ausbreitet. Bei diesem ersten Vorfall infizierte sich der Künstler mit dem Mikroorganismus und brachte ihn, nachdem er ihn eine Weile beherbergt hatte, zurück nach Los Angeles, wo er die Verbreitung von Polywobbly Fervenitis einleitete. Die Fähigkeit dieses sensiblen Mikroorganismus, sich von einem Computervirus in ein echtes Bakterium zu verwandeln, hat die wissenschaftliche Gemeinschaft in Erstaunen versetzt.
Präsentiert durch den Sonderforschungsbereich “Virtuelle Lebenswelten”, Teilprojekt “Virtuelle Kunst”, Ruhr-Universität Bochum.
Credits & Ausstellungen
Staphyloculus (oder das Paradox der Ortsgebundenheit virtueller Realitäten), 2017 von Theo Triantafyllidis
Beteiligte
Sounddesign: Holly Waxwing
Team vor Ort: Jenny Rodenhouse, Eli Joveta, Lander
Zusätzliche Fotogrammetrie: Régis Boissenin
Im Auftrag von NRW-Forum Düsseldorf, DE