Zugehörige Programmpunkte
Do. 14.11.2024, 18:00 – 24:00 Uhr:
Zu den Personen
Rendered Realities besteht aus der Tänzerin Agnetha Jaunich und dem Visual Artist Hendrik Lange. In ihren Arbeiten setzen sie die Kunstform Tanz in Kontrast zu animierten und projizierten Welten. Dabei interessieren sie besonders Mischformen aus humanoiden und gegenständlichen Wesen und digital-analoge Hybride. Sie erforschen Bewegungsmuster in der nicht-linearen Dramaturgie des digitalen Raums und spielen mit Wechselwirkungen zwischen Subjekt und Objekt, Realität und Fantasie, Materie und Licht. Aus verschiedenen Blickwinkeln wollen sie mittels Tanz und digitaler Kunst materielle und nicht-materielle Zustände von Körpern erforschen.
Agnetha Jaunich (sie/ihr oder they/them) arbeitet als Tänzerin, Performerin und Choreografin. Nach ihrem Studium am Institut für Performative Künste im interdisziplinären Studiengang an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig arbeitete sie mit vielen Künstler:innen zusammen und war für verschiedene Theater tätig, so für die Tanzabteilung des Staatstheaters Kassel unter Leitung von Johannes Wieland, das New Butoh und Space Dance Centre Tokyo in Japan und die Akademie für Theater und Digitalität, wo sie seit 2024 auch als Mentorin für Nachwuchsschaffende aus dem Bereich Performance und digitale Künste tätig ist. Ihre künstlerische Forschung wurde durch verschiedene Stipendien vom Goethe Institut und vom Fonds Darstellende Künste gefördert.
Gesellschaftliche und politische Positionen bilden den Nährboden für jede meiner künstlerischen Auseinandersetzungen. Die Konvergenz verschiedener Welten – das Persönliche und das Gemeinschaftliche, das Analoge und das Digitale, das Utopische und das Dystopische, das Hier und Jetzt und eine mögliche Zukunft – wird in diesem experimentellen Spannungsfeld erkundet.
Hendrik Lange (er/ihm) ist Medienkonzeptor und beschäftigt sich in seiner Kunst mit dem Modellieren von 3D Objekten und Raum-greifenden Visual Arts-Konzepten.
Was mich in meiner Kunst am meisten interessiert, ist die Verknüpfung von Objekten, Konzepten und Realitäten. Diese Dinge auseinander zu nehmen und sie auf spielerische Weise in einer neuen digitalen Form wieder zusammenzusetzen, zieht sich wie ein roter Faden durch meine Kunstwerke. Objekte unseres täglichen Lebens zu nehmen und ihre materiellen Eigenschaften, Namen und gesellschaftliche Relevanz zu hinterfragen und neu zu arrangieren, um sie zu inspirieren oder Fragen aufwerfen, ist der eigentliche Antrieb meiner kreativen Arbeit. Ich bin ständig auf der Suche nach neuen interdisziplinären Möglichkeiten und kollaboriere mit anderen Künstlern, um neue Ideen zu entwickeln und zu erforschen.